Wir hatten schon eine ganze Weile darüber nachgedacht und es schließlich getan. Im vergangenen März haben wir Hopfenrhizome gekauft, um sie neben der Brauerei anzubauen.
Heute haben wir gerade geerntet und sind super aufgeregt. Aus diesem Anlass erzählen wir dir also alles.
Zunächst einmal: Was ist Hopfen?
Mit seinem wissenschaftlichen Namen humulus lupulus ist der Hopfen eine mehrjährige, kletternde Pflanze aus der Familie der Cannabinaceae. Ja, ja, du hast richtig verstanden, er ist der Cousin von Cannabis. Keine Sorge, es ist völlig legal. Denk daran, Whitefrontier bringt dich dazu, deine Grenzen zu überschreiten, aber niemals das Gesetz zu brechen ;).Wie sein Cousin werden nur die weiblichen Blüten zum Bierbrauen verwendet. Sie enthalten ein kleines gelbes Pulver, das Lupulin, das sehr nützlich für die Konservierung und Aromatisierung des Bieres ist.
Warum wird es zum Brauen verwendet?
Während Hopfen lange Zeit wegen seiner konservativen und bitteren Eigenschaften verwendet wurde, ist er seit den 1980er Jahren zur Ikone der weltweiten Craft-Bewegung geworden. Warum ist das so? Nun, weil er, wenn du ihn verwendest, ohne ihn auf hohe Temperaturen zu erhitzen (Kalthopfung), dem Bier einen aromatischen Charakter verleiht. Dank ihm und seinen verschiedenen Sorten kann dein Bier fruchtig, blumig oder kräuterig werden. Wir von WhiteFrontier lieben es.
Natürlich ist es in einem Sud nicht die Zutat, die man in großen Mengen verwenden wird. Die erste Zutat ist Wasser, dann kommt das Malz, dann der Hopfen und dann die Hefe.
Also, um es kurz zu machen: Wir verwenden Hopfen aus drei Gründen:
1. Er hat antiseptische Eigenschaften, die dabei helfen, das Bier haltbar zu machen.
2. Wenn er erhitzt wird, sorgt er für Bitterkeit, die das Rezept ausgleichen wird.
3. Als Tee verwendet, ist er aromatisch und macht unser Lieblingsgetränk fruchtig, blumig oder krautig.
Wer sind die größten Hopfenproduzenten der Welt?
Äthiopien soll der größte Hopfenproduzent der Welt sein, aber wir kaufen dort keinen Hopfen. Die USA und Deutschland sind zwei Giganten, wenn es um Hopfen geht. Europa ist generell ein guter Produzent, man findet ihn auch in der Tschechischen Republik, England, Frankreich etc.Und was ist mit der Schweiz?
Nun, wir sind noch nicht die Klassenbesten, das wollen wir nicht verhehlen, aber es gibt einige Initiativen. Wie zum Beispiel an der Agroscope in Sion.
Der Hopfengarten von WhiteFrontier
Im März dieses Jahres pflanzten wir auf einem an die Whitefrontier-Brauerei angrenzenden Grundstück Rhizome. Mehrere Hopfensorten (Chinook, Cascade, Brewer Gold und Spalter Select) wuchsen unter der Walliser Sonne.Heute haben wir unsere erste Ernte eingefahren. Es wird drei bis fünf Jahre dauern, bis wir einen optimalen Ertrag haben.
Diese Ernte wird es uns nicht ermöglichen, ohne Importe auszukommen, aber es ist ein Anfang und bringt vielleicht auch andere Schweizer auf die Idee, sich mit dem grünen Gold zu beschäftigen.
Auf jeden Fall werden wir schon sehr bald ein Bier brauen können, das zu 100 % made in switzerland ist. Folgen Sie uns auf Insta, um die Veröffentlichung nicht zu verpassen (ein bisschen warten müssen Sie aber trotzdem).
Go ciao, und vergiss nicht: Craft your life