Erinnern Sie sich, vor einem Jahr haben wir Ihnen Zytho vorgestellt. Dieses Pale Ale mit Blutorangen, gebraut in Zusammenarbeit mit 5 Frauen ((Sabine Rey-Mermet, Mathilde Roux, Emanuelle Zufferey, Tora Löf et Ylenia Greve), wurde dazu verwendet, ein Stipendium zur Ausbildung als Schweizer Bier-Sommeliere zu finanzieren. Nach zahlreichen Bewerbungen haben wir uns für Sandra Staub entschieden. Diese Grafikdesignerin aus Zürich begeistert sich seit vielen Jahren für Bier und wollte zur Expertin werden. Dank unseres Zytho konnten wir ihr helfen, ihren Traum zu finanzieren.
Wie geht es Sandra jetzt? Wie war ihre Erfahrung? Wir können Ihnen bereits sagen, dass Sandra nicht nur ihre Prüfung mit Bravour bestanden hat, sondern auch als Jahrgangsbeste abschloss. Schauen Sie sich jedoch das folgende Interview an:
Hallo Sandra, kannst du dir vorstellen?
Hallo, ich bin Sandra, Illustratorin, Grafikdesignerin und bald Bier-Sommeliere. Ich arbeite als Tresen- und Veranstaltungsmanagerin bei Brausyndikat in der Nähe von Zürich.
Wie hat deine Leidenschaft für Craft Beer angefangen?
Meine Leidenschaft für Craft Beer begann hauptsächlich, als ich zu reisen begann und mir dachte: "Was würde ich tun? Was möchte ich tun, während ich reise?" Ich war oft alleine unterwegs und interessierte mich für Bier. Also begann ich, Craft Beer Brauereien, Taprooms und Bierbars zu erkunden, wo immer ich hinkam. So wuchs mein Interesse immer mehr und alles rund um Bier war zu erkunden.
Wann wurde deine Leidenschaft zu einem Job?
Ich begann in der Craft-Beer-Branche zu arbeiten, als ich von Brausyndikat eingestellt wurde, um einen Tag pro Woche zu arbeiten. Ich dachte mir: "Ja, das macht viel Sinn. Ich bin sowieso schon sehr leidenschaftlich für Bier und besonders für Craft Beer, also warum nicht einmal pro Woche dort arbeiten?" Und von da an wuchs es einfach. Jetzt bin ich zu 80% dort, also ja, es ist nachher ziemlich viel größer geworden.
Was hast du dazu bewogen, dich um das Bier-Sommeliere Stipendium zu bewerben?
Ich habe tatsächlich von einem meiner Kollegen und einem der Besitzer von Brausyndikat von dem Stipendium erfahren. Er kannte das Stipendium und informierte mich: "Hey, vielleicht ist das etwas für dich." Ich dachte: "Ja, absolut. Auf jeden Fall." Also habe ich mich beworben und hatte das Glück, es zu gewinnen. Und darüber bin ich sehr, sehr glücklich.
Wann hast du zum ersten Mal von den WhiteFrontier-Bieren gehört? Erinnerst du dich, wie und wann?
Das ist eigentlich schon eine Weile her. Ich lebe jetzt seit sieben Jahren in der Schweiz und ich denke, ich bin wahrscheinlich auf die WhiteFrontier-Biere bei Drinks of the World gestoßen, oder vielleicht bei Coop oder einem Supermarkt. Ich habe sie probiert und erinnere mich sehr deutlich daran, dass ich von Anfang an ein großer Fan der Session IPA, der Martigny Vice, war, auch wegen des tollen grafischen Designs des Etiketts. Von da an wuchs es und es war wie "Oh ja, das ist eine großartige Referenz, ein tolles Bier, immer eine sichere Wahl, wenn man nicht weiß, was man trinken soll."
Was halst du von der Ausbildung von Bier-Sommeliere? Hat es dir gefallen?
Ja, mir hat die Ausbildung sehr gut gefallen. Es war sehr unterschiedlich. Wir haben uns in verschiedene Bereiche vertieft, was äußerst interessant war, um mehr über den Service, die Kunden, ein wenig mehr über die rechtlichen Aspekte und natürlich viel über die Schweizer und internationale Craft-Beer-Szene zu erfahren, was großartig war. Ich mochte es wirklich, verschiedene Bereiche zu erkunden, ein wenig mehr über einige Dinge zu erfahren, die ich bereits wusste, aber es gab immer neue Informationen dazu, und das war wirklich schön, besonders die Food-Bier-Pairings.
Was hast du dich an der Ausbildung am liebsten gemacht?
Mein Lieblingsteil der Bier-Sommeliere-Ausbildung war das Kombinieren von Bieren mit Essen oder Essen mit Bier. Es gibt einfach so viele Möglichkeiten, bestimmte Aromen stärker hervorzuheben, Bier für Menschen, die vielleicht nicht so sehr auf Bier stehen, durch Essen noch zugänglicher zu machen und einfach die verschiedenen Geschmacksrichtungen zu kombinieren, ist absolut wunderbar und eine sehr verlockende Welt.
Was war der schwierigste Teil der Ausbildung?
Ich denke, einer der Schwierigkeiten war definitiv, die Ausbildung auf Französisch zu absolvieren. Am Anfang habe ich mich oft gefragt, warum ich das gewählt habe, aber es gab auch wirklich großartige Aspekte damit verbunden, wie das Reisen. Den Unterricht auf Französisch zu nehmen, bedeutete, dass es möglich war, verschiedene Brauereien im französischsprachigen Teil der Schweiz zu besuchen. Das war definitiv ein Pluspunkt. Aber ja, es war schwer, besonders wenn es um die Prüfungen ging. Die mündliche Prüfung auf Französisch war ziemlich herausfordernd, aber es hat geklappt.
Hat sich deine Leben seit die Ausbildung zum Bier-Sommelier in irgendeiner Weise verändert?
Ich denke auf jeden Fall mehr darüber nach, was ich damit machen kann. Ich habe auch das Gefühl, dass ich das formelle Fundament oder die formale Basis zu allem über Bier habe. Ich suche nach Optionen, wie ich mein Wissen weiter vertiefen kann und wie ich das, was ich gelernt habe, anwenden kann und mehr als Botschafterin für Bier sein kann.
Kannst du mir drei der besten Schweizer Biere nennen, die du kürzlich probiert hast?
Ich fange gerne mit der Affenbande an, einem der Biere, die wir bei Brausyndikat gemacht haben, weil es eine wirklich großartige moderne IPA war. Es war innerhalb von zwei Wochen weg. Ich habe viele IPAs probiert, weil sie sehr im Trend liegen, und ich finde es ein wenig schwer, mich dafür zu begeistern, weil ich schon so viele davon hatte, aber das war definitiv eines, das ich absolut geliebt habe. Dann muss ich sagen, ein Bier, das mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben wird, war, wie heißt es nochmal?
Guilty Pleasure
Guilty Pleasure? Ja, Guilty Pleasure.
Wow. Absolut fantastisch. Ich werde mich auf jeden Fall lange an dieses Bier erinnern. Und das dritte, es gibt immer so viele... Schweizer. Hm? Um. Oh ja, bei La Mise en Bière hatte ich einen Bitter von Fennek, der wirklich, wirklich, wirklich wunderschön war. Ich hatte noch nie von der Brauerei gehört, und es war eine wirklich tolle Erfahrung, sowohl die Brauerei zu entdecken als auch einen guten Bitter zu haben, etwas, wofür man wirklich leben muss.
Was sind deine zwei Liebling Bierstilen?
Ich bleibe gerne bei einem Spruch, den ich einmal gehört habe, dass man, wenn man ein Lieblingsbier hat, Bier eigentlich nicht mag. Das ist ziemlich genau, wie ich meine Bierphilosophie beschreiben würde. Normalerweise bevorzuge ich Biere auf der leichteren Seite, auf der helleren Seite, weil ich normalerweise ein wenig mehr davon trinken kann, aber ehrlich gesagt, ich kann sagen, ich liebe alle Stile. Solange sie gut gemacht sind. Ich bin mit jedem Stil sehr, sehr zufrieden.
Weißt du, was "Craft Your Life" bedeutet?
Ich bin mir eigentlich nicht ganz sicher, was "Craft Your Life" bedeutet. Ich denke, es ist ein sehr schöner Hinweis auf die Craft-Beer-Bewegung, die auf einen Lebensstil angewendet wird, so habe ich es mir immer erklärt, aber vielleicht gibt es eine Bedeutung dahinter, die ich noch nicht kenne.
Ja, das ist korrekt. Es ist ein sehr deutlicher Hinweis auf die Craft-Beer-Bewegung, angewendet auf einen Lebensstil. “Craft your life”oder "Entwirf dein Leben” es ist jemand, der jeden Tag kleine Risiken eingeht, um das Leben zu gestalten, das ihn begeistert. Auch wenn wir nicht immer wissen, was uns begeistert, ist es wichtig, dass wir es ausprobieren und uns manchmal auf ein Abenteuer einlassen, ohne zu wissen, was passieren wird.
Vielen dank Sandra!
Danke. Ja. Vielen Dank. Das ist super!
